Kommunen nehmen ihrer Bürgerschaft gegenüber eine Vorbildfunktion im Klimaschutz ein. Mit dem Weiterbildungsformat „Kommunale Klimascouts“ werden Auszubildende für Klimawirkungen im Arbeitsalltag sensibilisiert und dazu motiviert, Klimaschutzprojekte im eigenen Betrieb umzusetzen. Damit wird der Klimaschutzgedanke im Berufsleben der Azubis fest verankert und ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur klimaneutralen Kommunalverwaltung geleistet. Außerdem sparen Kommunen durch die Umsetzung konkreter Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen langfristig Energiekosten.
Klimaschutz am Arbeitsplatz
Das Projekt „Kommunale Klimascouts“ wurde 2021 bis 2023 vom Deutschen Institut für Urbanistik mit Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz durchgeführt. Das Difu kooperierte dabei mit Klimaschutz- und Energieagenturen, die Kommunen und Auszubildende vor Ort für das Projekt gewinnen. In der Initialphase führte das Difu-Projektteam die Qualifizierung der Azubis durch. Die Agentur-Partner:innen wurden nach dem Train-the-Trainer-Prinzip selbst geschult, damit sie den Qualifizierungsprozess für Azubis zukünftig eigenständig durchführen können. Auf diese Weise sollte ein bundesweiter Roll-Out-Prozess initiiert und eine „Klima-Qualifizierung“ von Auszubildenden in Kommunen etabliert werden. Nun wird das Projekt von einzelnen Energieagenturen weitergeführt.