Trends in der Gebäudesanierung
Am 20. November fand das „Herbstforum Altbau“ statt. Bei der Fachtagung informierten Expert:innen über alternative Sanierungspraktiken und Wohnformen. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. hat die interessantesten Konzepte zusammengefasst.
Sanierungssprints
Eine Sanierung dauert in der Regel viele Monate. Das muss nicht sein. Bei sogenannten „Sanierungssprints“ werden sanierungsreife Einfamilienhäuser innerhalb von 22 Tagen modernisiert. Der stundengenaue Bauzeitenplan ist das Herzstück des Sprints und koordiniert alle Gewerke auf der Baustelle. Er legt fixe Zeitfenster fest und teilt die Baustelle in Innen- und Außenbereiche. Ein Sanierungscoach gewährleistet einen reibungslosen Ablauf. Feste Teams sorgen für Routine.
Cluster-Wohnungen
Bei Cluster-Wohnungen werden im Rahmen eines Neubaus oder einer Sanierung kleine Wohneinheiten zu einem gemeinschaftlichen Komplex gebündelt. Dadurch soll der Wohnraum pro Person reduziert und ein Gemeinschaftsgefühl geschaffen werden – gesellschaftlicher Verarmung wird entgegengewirkt. Cluster-Wohnungen enthalten oftmals ein eigenes Bad und eine kleine Küche. Die private Wohnfläche wird ergänzt durch gemeinschaftliche Einrichtungen wie einem Wohnzimmer und einer Wohnküche – eine WG mit mehr Privatsphäre.
Zirkuläres Sanieren
Der Bausektor ist für über 55 Prozent des Abfallaufkommens in Deutschlands verantwortlich. Dadurch sind alte Gebäude eine gigantische Materialressource für nachhaltige Bauprojekte. In „Bauteilbörsen“ können gut erhaltene Baustoffe im Bauzyklus erhalten werden und bekommen ein Extraleben. Voraussetzung für das zirkuläre Bauen sind schadstofffreie, langlebige und nachnutzbare Baustoffe, die sich sortenrein trennen lassen. Nachhaltigkeit bei der Sanierung beginnt somit schon bei der Materialauswahl im Neubau.
Auch bei Ihnen steht eine energetische Sanierung an? Unter 07141 68893-0 können Sie einen Termin für eine kostenlose Erstberatung bei der LEA vereinbaren.